Überblick über unsere Studien und Gutachten
Direkte Aerosolmessung in der Reithallt, durchgeführt vom Fraunhofer Institut zusammen mit der ParteQ GmbH
Das DKThR beauftragte das Fraunhofer-Institut HHI zusammen mit der ParteQ GmbH im Frühjahr 2021 mit einer direkten Aerosolmessung in einer klassischen Reithalle unter Berücksichtigung von Reit- und Therapieszenen mit und ohne Maske. Es handelte sich hierbei um die erste deutschlandweite direkte Aerosolmessung in einer Reithalle. Diese fand im Reit-Therapie-Zentrum Weisser Bogen in Köln statt, einer anerkannten Einrichtung des DKThR. Die Untersuchungen ergaben in allen Szenarien keine nennenswerte Aerosolkonzentration, diese lagen stets unter 1%. Die Wissenschaftler kamen zu dem Schluss, dass belüftete Reithallen hinsichtlich der Aerosolübertragung nicht anders zu bewerten sind als der Außenbereich. Dieses Ergebnis entspricht der Haltung des DKThR seit Beginn der Pandemie unter fachlicher Betreuung seines Medizinischen Beirats.
DKThR-Multicenterstudie "Einfluss der Hippotherapie auf Motorik und Lebensqualität von Kindern mit Zerebralparese"
Studienträger: Deutsches Kuratorium für Therapeutisches Reiten e.V. (DKThR)
Wissenschaftliche Projektleitung: Univ.-Prof. Dr. med. Martin Häusler, Universitätsklinikum Aachen, Leiter Sektion Neuropädiatrie und Sozialpädiatrie Klinik
Die Studie ist abgeschlossen.
Diese multizentrische und randomisierte Studie zeigt, dass Hippotherapie* insbesondere die Gehfunktion betroffener Kinder unterstützt.
Die Teilnehmer waren zwischen fünf und 16 Jahre alt, beidseitig spastisch gelähmt und hatten die Lähmung bereits im Neugeborenenalter erworben.
Sie ist in der Zeitschrift Neuropediatrics 2018; 49(03), Seiten 185-192 unter dem Titel “Impact of Hippotherapy on Gross Motor Function and Quality of Life in Children with Bilateral Cerebral Palsy: A Randomized Open-Label Crossover Study” erschienen.
Veröffentlichungen zu dieser Studie in der DKThR-Zeitschrift für Therapeutisches Reiten, Ausgabe 01/2018, Seite 15 sowie in Ausgabe 03/2018, Seite 13.
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Studie zur Hippotherapie für Patienten mit Multipler Sklerose (MS-HIPPO)
Die Studie zur Hippotherapie für Patieten mit Multipler Sklerose (MS-HIPPO) wurde vom Zentrum für Therapeutisches Reiten Johannesberg e.V. in Kooperation mit dem Deutschen Kuratorium für Therapeutisches Reiten e.V. (DKThR) initiiert und von der Willi Drache Stiftung (Windhagen) finanziert.
Weltweit ist es die erste Studie auf Evidenzstufe 1, die die positive Wirkung der Hippotherapie* beweist. Das Ergebnis: Wöchentliche Hippotherapie, die als Ergänzung zur gewohnten individuellen Standardtherapie eines Patienten durchgeführt wird, verbessert signifikant das Gleichgewicht, die schnelle Ermüdbarkeit (genannt Fatigue), die Spastizität und die Lebensqualität bei Patienten mit Multipler Sklerose (MS).
Erschienen ist die Studie am 3. August 2017 als online-first-Veröffentlichung im britischen Multiple Sclerosis Journal (Seiten 1-8) unter dem Titel “Hippotherapy for patients with multiple sclerosis: A multicenter randomized controlled trail (MS-HIPPO).
Der Originaltext der Veröffentlichung im Multiple Sclerosis Journal ist über einen Link auf der Webseite der Willi Drache Stiftung verfügbar.
Veröffentlichung zu dieser Studie in der DKThR-Zeitschrift für Therapeutisches Reiten, Ausgabe 01/2018, Seiten 14-15.
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Vertiefende Studie zur Hippotherapie für Patienten mit Multipler Sklerose (MS-HIPPO II)
MS-HIPPO II ist am 1. Januar 2024 gestartet
Die Studie MS HIPPO hatte 2017 auf Evidenzstufe 1b nachgewiesen, dass die Hippotherapie* einen positiven Einfluss auf die die Symptome der Multiplen Sklerose (MS) hat. Es wurde nachgewiesen, dass die Hippotherapie* das Gleichgewicht verbessert, die Spastik reduziert, die Fatigue reduziert und die Lebensqualität verbessert.
Jetzt ist die MS HIPPO II gestartet, um die Wirksamkeit der Hippotherapie* auf die Symptome der MS vertiefend zu untersuchen. Studienleiterin ist Dr. Isabel Stolz, der wissenschaftliche Kooperationspartner ist die Sporthochschule Köln. Die Studie wird finanziert dank eines Vermächtnisses, das die Gold Krämer Stiftung erhalten hat, sowie zu gleichen Teilen von der Willi Drache Stiftung.
Die Studie MS HIPPO II wird im Zeitraum 01.01.2024 bis 30.06.2026 durchgeführt. Es werden insgesamt 150 Probanden eingeschlossen, die mithilfe eines Zufallsverfahren in eine „Interventionsgruppe“ und eine „Kontrollgruppe“ aufgeteilt werden. Die Interventionsgruppe erhält 12 Wochen lang einmal wöchentlich 30 Minuten Hippotherapie als Ergänzung zur gewohnten individuellen Standardtherapie. Die Kontrollgruppe setzt die individuelle Standardtherapie fort.
Alle Probanden werden vor Beginn der Hippotherapie* getestet, nach Beendigung der Interventionsphase von 12 Wochen und erneut nach 6 Wochen, um die Nachhaltigkeit zu untersuchen.
Getestet wird wie in der ersten Studie die Veränderung des Gleichgewichts mit der Berg Balance Scale, die Veränderung der Fatigue mit der Fatigue Severity Scale, die Veränderung der Lebensqualität mit dem Multiple Sclerosis Quality of Life-54 Questionnaire (MSQoL-54) und die Veränderung des Schmerzempfindens mit der Visuelle Analogskala.
Zusätzlich wird ein neues objektives Verfahren eingesetzt, das die Gleichgewichtsfähigkeit der Probanden durch verschiedene Testaufgaben auf einer Druckverteilungsplatte erfasst und anhand eines EEG Systems die Gehirnaktivität der Studienteilnehmenden erfasst. Dadurch soll untersucht werden, ob die Hippotherapie* bei der Untersuchungsgruppe im Vergleich zu der Kontrollgruppe zu einer Veränderung in der Bewegungskontrolle führt, welche mit der Gehirnaktivität der untersuchten Probanden korreliert.
Quelle: Willi Drache Stiftung
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Studie "Wirksamkeit der Hippotherapie bei Patienten mit Schädel-Hirn-Trauma"
Hippotherapie (DKThR)® in der Rehabilitation von Schwerverletzten mit Schädel-Hirn-Trauma (SHT)
An der renommierten BG Unfallklinik Murnau läuft derzeit in Kooperation mit dem Deutschen Kuratorium für Therapeutisches Reiten e.V. (DKThR) unter der Leitung von Dr. Katharina Wolf, Oberärztin der Abteilung für Neurorehabilitation der BG Unfallklinik Murnau eine Multicenter-Studie im Bereich Hippotherapie (DKThR)®, speziell zur Wirksamkeit bei Defiziten in der Rumpfkontrolle bei Patienten nach Schädel-Hirn-Trauma (Studie „AARON“: Animal Aid in Rehabilitation of Neurological Movement Disorders).
Die Unfallklinik setzt die Hippotherapie (DKThR)® schon seit vielen Jahren erfolgreich in der Rehabilitation ein.
Der revidierte Prüfplan wurde im Juni 2016 von der Bayerischen Landesärztekammer freigegeben.
Zum Status sagt Dr. Katharina Wolf, Neurochirurgin, Oberärztin Neurorehabilitation an der BG Unfallklinik Murnau, im Juni 2020: „Wir sind immer noch in der Rekrutierungsphase, da wir einen relativ hohen drop-out haben. Wegen Corona findet derzeit keine Hippotherapie statt, daher geht im Moment nichts vorwärts. Etwa die Hälfte der notwendigen Datensätze sind aber bereits gespeichert.”
Update März 2022: Die Studie ist pandemiebedingt ins Stocken geraten und noch nicht abgeschlossen.
Veröffentlichung zu dieser Studie in der DKThR-Zeitschrift für Therapeutisches Reiten, Ausgabe 03/2016, Seiten 21-22.
Meta-Analyse zur pferdgestützten Therapie auf neurophysiologischer Grundlage (Hippotherapie) für Kinder mit Zerebralparese
Wissenschaftliche Leitung: Univ.-Prof. Dr. med. Martin Häusler (Kinder- und Jugendmedizin, Arzt für Neuropädiatrie am Universitätsklinikum Aachen).
Die Studie ist abgeschlossen.
Das Ergebnis der Studie ist eine signifikant positive Wirkung der Behandlung auf die Grobmotorik insgesamt sowie auf die motorischen Fähigkeiten beim Gehen.
Die Studie ist in der Zeitschrift PEDIATRICS. 2022; 150 (1) e2021055229 erschienen.
Originaltitel: Equine-Assisted Therapies for Children With Cerebral Palsy: A Meta-analysis (Nicole Heussen, PhD |Martin Häusler, MD)
Hier gelangen Sie zur Publikation.
Pilotstudie "Pferdgestützte Therapie bei der Behandlung der CMD (Craniomandibuläre Dysfunktion) und Bruxismus in der Zahnmedizin"
In der Pilotstudie an den Universitätskliniken in Deutschland (Universität Ulm) und in Österreich an der Danube Private University (DPU) werden die möglichen positiven Auswirkungen einer Kombination von Progressiver Muskelentspannung und der pferdgestützten Therapie erforscht.
Wissenschaftliche Projektleitung: Prof. Dr. med. dent. Margrit-Ann Geibel, MME
Die Beobachtungen am Pferd und die Einbindung der PME in den Reitunterricht werden durch Prof. Dr. Margrit-Ann Geibel, MME und den Berufsreiter Tobias Horn (Pferdewirt FN, Klassische Reitausbildung) durchgeführt.
Projektlaufzeit: Januar 2023 bis April 2024
Die Pilotstudie wird in Kooperation mit dem Deutschen Kuratorium für Therapeutisches Reiten (DKThR) durchgeführt.
Die Studie wird finanziell unterstützt durch die Stiftung Löwenbrücke Braunschweig.
Hippotherapie als alternative Therapiemöglichkeit zur Verbesserung der funktionellen Beinachse und diffuser Schmerzen im Knie
Interventionsstudie (2020 – 2021) an der Hochschule Furtwangen, Fakultät Gesundheit, Sicherheit, Gesellschaft, Studiengang Physiotherapie im Rahmen einer Bachelorarbeit.
Ziel: Evaluierung der Effektivität der Hippotherapie* auf die funktionelle Beinachse, Schmerzen und Lebensqualität bei zwei Patientinnen mit der Diagnose Femoropatellarsyndrom (FPS) – diffuser Schmerz im Kniebereich – um eine mögliche alternative Therapiemöglichkeit aufzuzeigen.
Ergebnis: Bei den Probandinnen konnte auf der NRS eine signifikante Schmerzreduktion um mindestens 30 % erzielt werden.
Fazit: Die hippotherapeutische Behandlung scheint unter biopsychosozialer Betrachtung, eine geeignete alternative Therapiemöglichkeit zu sein, um die Knieschmerzen und die damit verbundenen Alltagsbeschwerden, die Angst, sich zu bewegen und funktionelle Beinachse positiv zu beeinflussen. Die Interventionsstudie wurde im März 2021 abgeschlossen und in der DKThR-Zeitschrift für Therapeutisches Reiten, Ausgabe 3/2021, S. 28 ff vorgestellt.
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RCT-Studie zur Wirksamkeit von pferdunterstützten Interventionen bei Einsatzfolgestörungen von aktiven & ehemaligen Angehörigen der Bundeswehr (2020 - 2024)
Beauftragt im September 2019 vom Bundesministerium der Verteidigung in enger Zusammenarbeit mit dem DKThR
Projektziel: Evaluation der Wirksamkeit von zusätzlich zur Standardtherapie durchgeführten pferdunterstützten Interventionen bei einsatzbedingten Traumafolgestörungen wie Angst-, Panik- und somatoformen Störungen sowie PTBS und Depressionen.
Durchführung: Psychotraumazentrum Bundeswehrkrankenhaus Berlin
Projektlaufzeit: 1. Oktober 2020 bis 31. Dezember 2024
Verantwortliche OTA Dr. G. Willmund/ORR Dr. K. Köhler
Setting: Durchführung in drei Gruppen mit zufälliger Patientenzuordnung (Intervention in Zusammenarbeit mit dem DKThR; Intervention nach den Vorgaben von EAGALA und „Treatment As Usual“ (TAU).
Pilotstudie zur Wirksamkeit pferdgestützter Psychotherapie in der ambulanten Praxis
Pilotstudie (2019) zur qualitativen Untersuchung von Wirkung und subjektivem Erleben von pferdgestützter Psychotherapie
Leitung: B. Heintz und Dr. M. Weiger in Kooperation mit dem DKThR
Qualitative Studie (retrospektiv). Semistrukturierte Interviews. Buchpublikation (Empathie auf vier Hufen, Nov. 2020) + Artikel/ Zusammenfassungen der Ergebnisse im Ärzteblatt PP 6/20 und DKThR-Zeitschrift für Therapeutisches Reiten, Ausgabe 2/2020. Die Studie ist abgeschlossen.
Im Focus stand der Versuch, das subjektive Erleben der Anwesenheit von Pferden in psychotherapeutischen Prozessen – ihre Resonanz, ihre Art der Beziehungsaufnahme, Auswirkungen auf Therapieprozess und Übertragungsgeschehen etc. – sowohl seitens der PatientInnen als auch seitens der PsychotherapeutInnen zu erfassen und zu beschreiben. Hierzu wurden semistrukturierte Interviews mit sechs Therapeutinnen und 16 PatientInnen nach weitgehend abgeschlossenen, tiefenpsychologisch basierten Psychotherapien durchgeführt.
Unsere Empfehlung: Die Buchpublikation zu dieser Studie “Empathie auf vier Hufen – Einblicke in Erleben und Wirkung pferdegestützter Psychotherapie”
© 2021, Vandenhoek & Ruprecht Verlage
ISBN 978-3-525-40299-3
Taschenbuch: 192 Seiten
Folgestudie zur Wirksamkeit pferdgestützter Psychotherapie in der ambulanten Praxis
Leitung: B. Heintz, Dr. M. Weiger in Kooperation mit der Sigmund Freud PrivatUniversität Linz, Studiengang Psychotherapiewissenschaft, Prof. Dr. Th. Stephenson
Einzelfallprozess-Studie (2021 – 2023): Begleitung von ca. 15 ambulanten, pferdgestützten Psychotherapieverläufen; länder- und verfahrensübergreifend.
Es konnten Forschungsförderungen durch die Susan Bach Foundation CH, die Heidehof-stiftung und die Prof. Dr. Heicke Stiftung generiert werden. Die Studie wurde als „Research-Lab“ in den Forschungsschwerpunkt Mensch – Tier – Mensch Beziehung der SFU Linz, Studiengang Psychotherapiewissenschaft, implementiert. Das Studienkonzept wurde von der Ethikkommission der SFU Linz geprüft und genehmigt.
Unsere Empfehlung:
ARTE und HR TV-Produktion “Die heilende Sprache der Pferde” (2011)
KROED – Praxis, Seminar- und Forschungsstätte für pferdgestützte Psychotherapie (Dr. Marika Weiger, Birgit Heintz) | Forschung
PED - Pferd: Evaluation, Dokumentation
Projektziel: Entwicklung eines modularisierten und ICF-basierten Erhebungs- und Dokumentationstools zur Verlaufsbeurteilung im Therapeutischen Reiten
Projektlaufzeit: 01.09.2019 – 31.12.2021 (FIBS/ Forschungsinstitut für Inklusion durch Bewegung und Sport)
Forschungsdesign: Multi-Center Studie (21 Praxisstandorte bundesweit).
Projektbezogene Publikationen:
- Stolz, I., Anneken, V., Froboese , I. (2022). Measuring equine assisted therapy : Validation and confirmatory factor analysis of an ICF based standardized assessment tool for equine assisted therapy . Int. J. Environ . Res. Public Health 19 , 2738. https doi.org/10.3390/ijerph19052738
- Stolz , I. Tillmann, V., Anneken, V., Froboese , I. Equine assisted therapy and subdisciplines : Characteristics , similarities and differences . A conceptual approach . (In Review)
- Stolz, I. Tillmann, V., Anneken, V., Froboese , I. (2021). Development of an ICF based assessment tool for equine assisted therapy : model structure and reliability . European Journal of Physical and Rehabilitation Medicine 2021 Nov 08. DOI: 10.23736/S1973 9087.21.06816 7
- Stolz, I., Tillmann, V. & Anneken V. (2021). Development of an ICF based assessment tool for the measurement of equine assisted interventions : A multi center evidence based approach . 17th International Congress of the Federation of Horses in Education & Therapy (HETI). Seoul, Korea, June 7 10, 2021. OPII 1 1. S.50 51.
- Stolz, I., Tillmann, V. & Anneken V. (2020). Towards an evidence based practice : Development of an ICF based assessment tool for an innovative documentation and evaluation of equine assisted therapy . AINISE Conference presentation , Madrid, Spain, November 21 22, 2020 Part II.
Die Präsentation des Erhebungs- und Dokumentationstools erfolgte am 2. April 2022 im Rahmen der VIII. Interdisziplinären Fachtagung des DKThR in Bad Segeberg.
Die EQUITEDO App ist seit dem 1. Juli 2022 erhältlich.
Professorales Rechtsgutachten zur Umsatzsteuer im Therapeutischen Reiten
Das vollständige Rechtsgutachten zur Umsatzsteuer im Therapeutischen Reiten stellt das DKThR seinen Mitgliedern kostenfrei im exklusiven Mitgliederbereich zur Verfügung.
Das Rechtsgutachten soll Sie als DKThR-Mitglied unterstützen und darf daher in rechtlichen Angelegenheit, insbesondere auch zur Durchsetzung von Rechtsansprüchen vor Behörden und Gerichten, verwandt und in diesem Rahmen auch weitergereicht und vorgetragen werden. Eine Verwendung des Rechtsgutachtens außerhalb dieses Zwecks bedarf der vorherigen Einverständniserklärung des DKThR.
Das Rechtsgutachten ist zudem unter dem Titel “Umsatzsteuerbefreiungen für Leistungen des therapeutischen Reitens” von Prof. Dr. Rainer Hüttemann, Bonn in der Zeitschrift für Umsatzsteuer- und Verkehrsteuer-Recht (UVR) in 2014, Seiten 14-24, veröffentlicht.
TAPfer - Therapeutische Arbeit mit dem Pferd
Zusammen mit dem DKThR hat die Deutsche Kinderhilfe und die Stiftung “Die Gute Hand” die Evaluationsstudie “TAPfer – Therapeutische Arbeit mit dem Pferd” initiiert und finanziert. Diese überprüfte die Wirksamkeit von Heilpädagogischem Voltigieren/ Reiten bei Kindern mit Autismus.
Projektlaufzeit: 1. Mai 2001 bis 30. April 2006
Schlussfolgerung: Die zusätzliche Behandlung mit Heilpädagogischem Voltigieren/ Reiten führt zu einer Verbesserung von Wahrnehmung, Motorik, den für Autismus zentralen Bereichen Kontaktaufnahme und Kommunikation, vor allem des Sprachverhaltens sowie zu einer Reduktion der Verhaltensauffälligkeiten.
Der Kurz- und Abschlussbericht kann über die DKThR-Bundesgeschäftsstelle angefordert werden.
"KiKa"-Studien
Das DKThR unterstützte die vom Zentrum für Therapeutisches Reiten Johannisberg e.V. initiierten “KiKa”-Studien. Mit diesen sollte die Wirkung von Therapeutischem Reiten bei Kindern mit angeborenen Herzfehlern untersucht werden.
Seit 2006 wurden in Kooperation mit der Kinderkardiologie der Uniklinik Köln und der Deutschen Sporthochschule Köln insgesamt fünf Studien mit Kindern mit angeborenem Herzfehler durchgeführt. Die fünfte Studie endete im Sommer 2011. Eine Zusammenfassung der Ergebnisse der Studien präsentierte die Projektleiterin und Kinderkardiologin Dr. Sabine Schickendantz im April 2012 auf dem Weltkongress des Therapeutischen Reitens in Athen.
Schlussfolgerung: Die Untersuchungsergebnisse weisen auf einen positiven Einfluss dieser Therapieform auf die psychomotorische und psychosoziale Entwicklung hin.
Pilotstudien mit Multiple Sklerose Patienten
In Vorbereitung auf die große Hippotherapiestudie (Studie zur Hippotherapie für Patienten mit Multipler Sklerose (MS-HIPPO)) führte das Zentrum für Therapeutisches Reiten Johannisberg e.V. 2007 und 2009 zwei monozentrische Pilotstudien mit Multiple Sklerose Patienten durch. Ziel war es, die Auswirkungen der Hippotherapie* auf Gehfähigkeit, Spastik, Gleichgewicht und Lebensqualität zu untersuchen.
Die unter anderem vom DKThR unterstützten Projekte zeigen die positiven Auswirkungen der Hippotherapie in den oben genannten Bereichen.
Die wissenschaftliche Beratung erfolgte durch Dr. Dieter Pöhlau, Chefarzt der Kamillus Klinik in Asbach/Westerwald – eine der führenden MS Kliniken in Deutschland.
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Ihre Ansprechpartnerin
Elke Lindner
E-Mail
Tel. 02581/927919-1
Qualitätsentwicklung und Qualitätssicherung
Für das DKThR als Fachverband ist die Sicherung der Qualität, die Fortentwicklung und Anerkennung des Themengebiets therapeutisches Reiten zum Wohle und im Sinne aller Beteiligten einschließlich des Partners Pferd ein Grundsatz.
Laufend aktuelle Informationen aus Theorie und Praxis, Interessenvertretung: „Sie sind nicht allein!“, exklusive Fortbildungsangebote, rechtliche und wirtschaftliche Beratung, Bildmaterial, Flyer und Broschüren zur freien Verfügung.