Para-Pferdesport

Eine sportliche Perspektive vom Breitensport bis zur paralympischen Disziplin

Der Pferdesport bietet wie kaum eine andere Sportart Menschen mit Behinderung die Möglichkeit zur Teilhabe am Sport. Mit dem Pferd können Menschen mit und ohne Behinderung in der Freizeit aktiv werden und die vielfältigen Disziplinen im Pferdesport gemeinsam ausüben. Das Pferd ist das verbindende Element zwischen Menschen mit den verschiedensten Voraussetzungen.

Der Para-Pferdesport erfährt vor allem im Breitensport viel Zulauf. Hier unterstützt das Deutsche Kuratorium für Therapeutisches Reiten e.V. (DKThR) besonders den inklusiven Pferdesport; Menschen mit und ohne Behinderung können gemeinsam am Sport partizipieren. Mit der Inklusion hat die Bedeutung des Para-Pferdesports im Gesamtbild des Pferdesports stark zugenommen. Hieraus ergeben sich für den Sportler wie für den Ausbilder und Trainer weit mehr Möglichkeiten als jemals zuvor.

Sie sind interessiert, Trainer/ Ausbilder im Pferdesport für Menschen mit Behinderung zu werden? Das Deutsche Kuratorium für Therapeutisches Reiten (DKThR) bietet als Anschlussverband der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) den Ausbilder im Pferdesport für Menschen mit Behinderung (DKThR)-Qualifikation für den inklusiven Pferdesport an.

Der Sportgesundheitspass

Der Sportgesundheitspass gilt sowohl im Regelsport als auch im reinen Para-Pferdesport.

Ausbilder im Pferdesport für Menschen mit Behinderung des DKThR

Der Ausbilder im Pferdesport für Menschen mit Behinderung des DKThR ist dabei eine Qualifikation, die ab Trainer C-Niveau Ausbilder/ Trainer/ Berufsreiter disziplinübergreifend und inklusiv auf die Unterrichtserteilung und das Training im Pferdesport für Menschen mit Behinderung professionell vorbereitet. Die Fortbildung ist als DOSB-Trainerausbildung anerkannt.

Ihre Ansprechpartner

Hier finden Sie Ihre Ansprechpartner für den 

Gianna Regenbrecht und Selma Stromberg. Foto: Anna Auerbach
WM Para-Fahren Exloo 2023. Alexandra Röder mit Equistar Lucie. Foto: FEI/ Martin Dokoupil
Anne Barth mit Wallach Wunderkind RW2 (2023). Foto: Friederike Fründ
Cornelius Geitner bei den SO World Games Berlin 2023. Foto: LOC/Annegret Hilse
Balve Optimum 2019. Jaycen Schlesinger und Co-Bundestrainer Rolf Grebe. Foto: Foto-Design gr. Feldhaus

Para-Dressur

Para-Springen

Para-Fahren

Para-Reining

Para-Voltigieren

Reiten mit geistiger und mehrfacher Behinderung

Para-Equestrian – Was ist das?

Para-Equestrian ist die internationale Bezeichnung für den Pferdesport für Menschen mit Behinderung, kurz: Para-Pferdesport. Die sportliche Perspektive reicht vom Freizeit- und Breitensport bis zum Spitzensport. Pferdesportler mit Behinderung sind im Regelsport vielfach ebenso aktiv wie auf Para-Equestrian Turnieren. Seit 2006 ist ParaEquestrian achte Disziplin des Weltreiterverbands FEI. Dort sind bisher die Disziplinen Para-Dressur (zudem paralympische Disziplin) und Para-Fahren vertreten. Seit 2013 ist der Para-Leistungssport mit dem „DOKR-Disziplinbeirat Para-Equestrian“ unter dem Dach des Deutschen Olympiade-Komitees für Reiterei (DOKR/FN) vertreten. Para-Reining, Para-Springen sowie Para-Voltigieren sind weitere Disziplinen des Para-Pferdesports, die vielfach ausgeübt werden, jedoch noch nicht über offizielle Regelwerke verfügen.

Wege in den Para-Pferdesport

Im Breitensport finden zunehmend inklusiver Reitunterricht, Reiterferien und Reitfreizeiten statt. Interessierte finden hier und an vielen Einrichtungen des Therapeutischen Reitens Angebote für den Einstieg in den Pferdesport. Der Übergang von der Therapie in den Sport wird von vielen Einrichtungen gefördert. Vielfach werden WBO- und LPO-Turniere für Para-Athleten angeboten. Guter Sport braucht gute Ausbilder! Für Reitausbilder, Berufsreiter und Trainer bietet das DKThR gemäß APO (Ausbildungs- und Prüfungsordnung der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN)) die Zusatzqualifikation „Ausbilder im Pfefdesport für Menschen mit Behinderung (DKThR) – Qualifikation für den inklusiven Pferdesport“. Die Weiterbildung vermittelt die spezifischen Fachkenntnisse zu den besonderen Anforderungen des Unterrichtens und Ausbildens im Para-Pferdesport.

Der Sportgesundheitspass
Der Sportgesundheitspass ist für den Para-Sportler mit physischer Behinderung der Eintritt in den Turniersport. Hier sind die Wettkampfklasse (insgesamt 5 Grades) des Athleten und das zugelassene kompensatorische Hilfsmittel vermerkt. Der Sportgesundheitspass gilt sowohl bei Regelsportturnieren als auch bei ParaEquestrian Turnieren. Auch ohne den Sportgesundheitspass kann man an sportlichen Wettbewerben teilnehmen, dann allerdings ohne den Einsatz besonderer Hilfsmittel. Der Sportgesundheitspass ist Bestandteil der Leistungs- und Prüfungsordnung (LPO) sowie der Wettbewerbsordnung für den Breitensport (WBO) der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN).
Anti-Doping

Das Deutsche Kuratorium für Therapeutisches Reiten sieht sich gemeinsam mit dem Deutschen Behindertensportverband (DBS) und der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) dem Kampf gegen Doping verpflichtet.

Nachfolgend finden Sie die wichtigsten Links mit allen Informationen der Anti-Doping-Arbeit:

DOKR Disziplinbeirat Para-Equestrian

Im Jahr 2013 hat sich, begründet aus einem Kooperationsvertrag zwischen der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN)/ dem Deutschen Olympiade Komitee für Reiterei (DOKR) und dem DKThR, der DOKR Disziplinbeirat „Para-Equestrian“ gebildet.

Dem DOKR Disziplinbeirat Para-Equestrian obliegen folgende Aufgaben:

  • die Erstellung der Richtlinien für die Bildung der Disziplinkader und die Berufung der Kadermitglieder sowie die Vornahme der Berufungen in die Kader;
  • die Beratung von Angelegenheiten der Leistungsentwicklung im Spitzensport- und Nachwuchsbereich sowie der Trainerkonzeption;
  • die Entgegennahme der Jahresberichte sowie der sportfachlichen Jahresplanung der betreffenden Disziplin;
  • die Beratung der sonstigen Angelegenheiten der Disziplin, deren Durchführung gemäß Satzung DOKR dem Vorstand bzw. dem Geschäftsführenden Vorstand vorbehalten sind.

Der DOKR-Disziplinbeirat hat folgende Mitglieder:

Dr. Jan Holger Holtschmit (Saarbrücken), Beiratsvorsitzender

Britta Bando (Hamburg), stellv. Beiratsvorsitzende

Weitere Mitglieder (in alphabetischer Reihenfolge): 

Markus Beerhues (Langenberg), Repräsentant der Fahrer mit Behinderung

Silke Fütterer-Sommer (Jüchen), Bundestrainerin

Rolf Grebe (Wiehl-Weiershagen), Co-Trainer

Simone Krychowski (Bergheim), Chefin d`Equipe Nachwuchs

Regine Mispelkamp (Geldern), Aktivensprecherin

Malte Penning (Vechta), Mannschafts-Veterinärmediziner

Stefan Sevenich (Münstermaifeld), Mannschafts-Hummanmediziner

Arbeitsgruppe Spitzensport

Der Disziplinbeirat Para-Equestrian hat die Arbeitsgruppe Spitzensport zur Wahrnehmung folgender Aufgaben berufen:

  • die Beratung des Disziplinbeirats in sämtlichen Kaderangelegenheiten, sowie die Kader-Nachberufungen/Abberufungen aufgrund der Leistungen während der laufenden Saison;
  • der Vorschlag an den Vorstand des DOKR zur Nominierung von Reitern, Fahrern und Pferden für offizielle FEI Championate und Paralympics
  • die Beratung der zuständigen Bundestrainer zur Nominierung für internationale Wettkämpfe;
  • die Beratung und Festlegung der Saisonplanung
  • die Beratung aller aktuellen Angelegenheiten des Spitzensports, soweit nicht anderweitig zugeordnet;
  • die Berichterstattung (Jahresbericht) an den Disziplin-Beirat

Der Arbeitsgruppe Spitzensport gehören folgende Mitglieder an:

  1. Beiratsvorsitzender: Dr. Jan Holger Holtschmit
  2. Cheftrainerin: Silke Fütterer-Sommer
  3. Aktivensprecherin: Regine Mispelkamp
  4. Weiteres Mitglied: Britta Bando
  5. Mannschaftstierarzt: Malte Penning
  6. Mannschafts-Humanmediziner: Stefan Sevenich
  7. Vertreter Para-Fahrsport: Markus Beerhues
  8. Geschäftsführer DOKR und Geschäftsführerin DKThR: Dr. Dennis Peiler und Ina El Kobbia
Arbeitsgruppe Nachwuchs

Der Disziplinbeirat Para-Equestrian hat die Arbeitsgruppe Nachwuchs zur Wahrnehmung folgender Aufgaben berufen:

  • die Beratung des Disziplinbeirats in sämtlichen Kaderangelegenheiten, sowie die Kader-Nachberufungen/Abberufungen aufgrund der Leistungen während der laufenden Saison;
  • der Vorschlag an den Vorstand des DOKR zur Nominierung von Reitern, Fahrern, und Pferden für offizielle FEI Championate
  • die Beratung der zuständigen Bundestrainer zur Nominierung für internationale Wettkämpfe;
  • die Beratung und Festlegung der jeweiligen Saisonplanung
  • die Beratung aller aktuellen Angelegenheiten der Nachwuchsförderung, soweit nicht anderweitig zugeordnet;
  • die Berichterstattung (Jahresbericht) an den Disziplin-Beirat

Der Arbeitsgruppe Nachwuchs gehören folgende Mitglieder an:

  1. Stellv. Beiratsvorsitzender: Britta Bando
  2. Cheftrainer Nachwuchs: Rolf Grebe
  3. Aktivensprecherin: Regine Mispelkamp
  4. Weiteres Mitglied: Simone Krychowski
  5. Mannschaftstierarzt: Malte Penning
  6. Mannschafts-Humanmediziner: Stefan Sevenich
  7. Geschäftsführer DOKR und Geschäftsführerin DKThR: Dr. Dennis Peiler und Ina El Kobbia
Julia Porzelt mit dem Oldenburger Wallach Bruno (DM Balve 2023). Foto: Ludwiga von Korff

Ansprechpartner

Pferdesport (alle Disziplinen):
Bundesgeschäftsstelle
E-Mail: [email protected]

Sportgesundheitspass:
Sarah Schulte
E-Mail: [email protected]

Öffentlichkeitsarbeit (Interviews, Pressemitteilungen, Bildmaterial):
Elke Lindner
E-Mail: [email protected]

Für den Spitzensport (Para-Dressur):
Silke Fütterer-Sommer
E-Mail: [email protected]

Für den Nachwuchs (Para-Dressur):
Rolf Grebe
E-Mail: [email protected]

DKThR-Koordinator für den Basis- und Leistungssport auf Länderebene in der Para-Dressur:
Detlev Müller
E-Mail: [email protected]

Ansprechpartner für Para-Fahren:
Markus Beerhues
E-Mail: [email protected]

Ansprechpartner für Para-Reining:
Elinor Switzer
E-Mail: [email protected]

Ansprechpartner für Para-Springen:
IG Springreiten für Menschen mit Handicap e.V.
E-Mail: [email protected]

 

Downloads

DKThR Flyer Pferdesport für Menschen mit Behinderung | Para-Pferdesport

Download PDF-Datei

Merkblatt Wettkampfordnung Para-Sport

Download PDF-Datei

Qualitätsentwicklung und Qualitätssicherung

Für das DKThR als Fachverband ist die Sicherung der Qualität, die Fortentwicklung und Anerkennung des Themengebiets therapeutisches Reiten zum Wohle und im Sinne aller Beteiligten einschließlich des Partners Pferd ein Grundsatz. 

Dartscheibe. Treffer. Foto: iStock
Fachkräfteschild Petra Hoffmann, Foto: Sabine Schreier
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