Weltmeisterschaften in Herning als Saisonziel
Warendorf (fn-press). Hauptereignis in der Para-Dressur sind in diesem Jahr die Weltmeisterschaften, zu denen die Aktiven gemeinsam mit den Dressur- und Springreitern sowie den Voltigierern ins dänische Herning reisen (6. bis 14. August). Der Sichtungsweg führt dabei über internationale Turniere im In- und Ausland, flankiert von diversen Lehrgangsmaßnahmen.
Ziel ist es, dass die WM-Kandidaten in Abstimmung mit der Teamleitung an drei Turnieren im Vorfeld der WM teilnehmen. Zum Auftakt der Saison geht es zum CPEDI3* ins dänische Randbol (17. bis 20. März) und anschließend nach Waregem in Belgien (22. bis 24. April). Der Mai steht dann im Zeichen des „M“: Auf Mannheim (6. bis 10. Mai) folgt die Deutsche Meisterschaft in München (26. bis 29. Mai) mit einem Kaderlehrgang in Münster dazwischen. Mitte Juni steht das CPEDI im niederländischen Kronenberg auf dem Programm, bevor die am 4. Juli der nominative und am 25. Juli der finale Nennungsschluss ist. Bevor das Team dann nach Herning reist, findet vom 2. bis 5. August in Kattendorf in Schleswig-Holstein ein abschließender WM-Vorbereitungslehrgang statt.
Betreut wird die deutsche WM-Mannschaft von Bundestrainer Bernhard Fliegl und in diesem Jahr erstmals von Nico Hörmann als Equipechef. Er tritt damit in die Fußstapfen von Britta Bando, die 13 Jahre lang diese Funktion innehatte und sich bis heute im Beirat Para-Equestrian des Deutschen Olympiade Komitees für Reiterei (DOKR) engagiert. Als Mediziner wird wieder Stefan Sevenich (Koblenz) die Reiter betreuen, die Pferde stehen unter der Obhut von Malte Penning, Obertierarzt der Tierklinik Lüsche in Vechta. Der 36-Jährige, der sein Studium in Budapest und Berlin absolviert hat, löste bereits im vergangenen Jahr Dr. Bernadette Unkrüer ab, die seit 2021 die Pferde des Dressurnachwuchses betreut. Neu fürs Para-Team im Einsatz ist an diesem Jahr die in vielen Sportarten erfahrene Physio- und Hippotherapeutin Ines Navarro (41, Bad Vilbel) vom OSP Frankfurt.
Text: Uta Helkenberg