Eine Gruppe von fünf Reitern in schwarzer Turnierbekleidung und Helm posiert auf einem Reitplatz, während sie eine deutsche Flagge halten. Im Hintergrund ist ein weiteres Pferd und eine Person zu sehen. Die Umgebung ist sandig, mit einer blauen Himmel und einigen Wolken.

Das deutsche Team: v.l. Franziska Hidding, Jaycen Schlesinger, Janine Schwirblat, Tatjana Raible, Florian Kaplirz zu Sulewicz und Martina Schuchhardt. Foto: Marion Hupperts

Bronze für das deutsche Team, zweimal Einzelsilber für Jaycen Schlesinger und einmal Einzelbronze für Florian Kaplirz zu Sulewicz – ein starkes Ergebnis für das deutsche Aufgebot bei den VIRTUS World Equestrian Dressage Championships im britischen Winchester!

Vom 22. bis 27. Juli trafen sich internationale Dressurreiterinnen und -reiter mit geistiger Behinderung auf der Reitanlage des Sparsholt College in Südengland. Mit dabei: ein engagiertes deutsches Team, das sich nicht nur sportlich, sondern auch als eingeschworene Gemeinschaft präsentierte.

Das deutsche Team:

  • Franziska Hidding (Schwerte)
  • Florian Kaplirz zu Sulewicz (Bad Mergentheim)
  • Tatjana Raible (Horb am Neckar)
  • Jaycen Schlesinger (Monheim am Rhein)
  • Janine Schwirblat (Münster)

Gemeinsam konnten sie im Teamwettbewerb am Donnerstag mit einer tollen Leistung überzeugen und sicherten sich die Bronzemedaille. Gold ging an Großbritannien, Silber an Australien.

Auch in den Einzelprüfungen am Freitag, die in drei unterschiedlichen Leistungsgruppen ausgetragen wurden, zeigten die deutschen Reiterinnen und Reiter starke Nerven und hohes sportliches Können. Besonders erfolgreich war Jaycen Schlesinger, der zwei Silbermedaillen erringen konnte. Florian Kaplirz zu Sulewicz durfte sich über eine Bronzemedaille sowie einen vierten Platz freuen.

Dass die englischen Reiterinnen und Reiter in allen Wettbewerben siegreich waren, ist sicherlich auch dem Heimvorteil mit eigenen Pferden geschuldet. Das schmälert jedoch in keiner Weise die großartigen Leistungen des deutschen Teams!

Eindrucksvolle Tage in Winchester

Uwe Kaplirz zu Sulewicz, der das deutsche Team vor Ort betreute und sich seit langem für den Leistungssport von Menschen mit Behinderung engagiert, berichtet:
„Das Event fand auf der Reitanlage des Sparsholt College in Winchester statt – mit idealen Bedingungen, sowohl was die Anlage als auch das Wetter und die Leihpferde betrifft. Viele helfende Hände vom College und der Reitanlage standen den Aktiven beim Vorbereiten der Pferde unterstützend zur Seite.“

Am Montag wurden die Leihpferde von den Coaches ausprobiert, bevor die Reiterinnen und Reiter am Dienstag selbst aufsitzen konnten. Bei Bedarf durfte noch auf ein anderes Pferd gewechselt werden. Nach dem Vet-Check am Mittwoch war der aktive Part den Reiterinnen und Reitern vorbehalten – Coaches durften die Pferde nicht mehr reiten.

„Alle Teilnehmenden haben ihr Bestes gegeben, und es war beeindruckend zu sehen, wie sich unsere Reiterinnen und Reiter mit viel Einsatz und Teamgeist in diesem internationalen Umfeld präsentiert haben.“

Ein starkes „Team D“ – sportlich wie menschlich

Das DKThR gratuliert dem gesamten Team ganz herzlich zu diesen tollen Erfolgen! Es ist schön zu sehen, mit welchem sportlichen Ehrgeiz, Zusammenhalt und gelebten Wir-Gefühl ihr die Tage in Winchester gemeistert habt. Wir sind sicher: Diese Erfahrung wird euch noch lange begleiten!

Text: DKThR/ Elke Lindner

Eine Gruppe von zehn Personen in roten Jacken steht vor einem Reitplatz, einige halten eine deutsche Flagge. Im Hintergrund sind Hecken und ein sandiger Boden sichtbar.
Gemeinsam zum Erfolg: Hinter jeder starken Mannschaft steht ein engagiertes Team im Hintergrund. Foto: Privat